Die
Privathäuser
der
Orientalen
werke
und
sind
in
der
mannigfaltigsten
Weise
gebaut,
doch
werden
im
Allgemeinen
folgende
Regeln
bei
ihrer
Anlage
beobachtet:
1)
die
Haupträume,
namentlich
die
des
Harems,
blicken
in
den
Hof
oder
in
den
Garten,
wenn
ein
solcher
vorhanden
ist;
2)
die
auf
die
Strasse
gehenden
Fenster
des
Erdgeschosses
sind
klein,
sehr
hoch
gelegen
und
stark
vergittert,
die
der
oberen
Stockwerke
durch
Holzgitter
verschlossen;
letztere
werden
aber
immer
mehr
durch
Glasfenster
und
Sommerläden
verdrängt;
3)
der
Corridor,
welcher
von
der
Strasse
zum
Hofe
führt,
bildet
einen
Winkel,
damit
man
nicht
von
der
Gasse
aus
in
den
Hof
sehen
kann;
4)
der
Hof
(hôsch)
selbst
ist
mit
Steinfliesen
belegt,
oft
auch
mit
Orangen-
und
Citro-
nenbäumen
bepflanzt;
in
der
Mitte
ist
ein
grosses
Bassin
mit
lau-
fendem
Wasser.
Gleich
beim
Eingang
in
den
Hof
liegt
die
Mandara,
das
Em-
pfangszimmer
des
Hausherrn.
Von
dem
Hof
führt
eine
mit
einem
Vorhang
bedeckte
Thür
in
dieses
Zimmer.
L.
und
r.
von
dem
Gang,
der
von
der
Thür
geradeaus
läuft,
ist
der
Boden
erhöht;
man
lässt
die
Schuhe
unten,
betritt
die
dort
angebrachte
Strohmatte
und
lässt
sich
auf
dem
Diwan
nieder,
welcher
um
drei
Seiten
des
Raumes
herumläuft.
An
den
Wänden
sind
Wandschränke;
oben
laufen
Etageren
herum;
in
manchen
Zimmern
sind
Glasurinschriften.
Im
Sommer
werden
die
Fremden
offenen
Spitzbogenhalle,
welche
gegen
N.
gerichtet
auf
einer
Seite
des
Hofes
angebracht
ist,
empfangen.
—
Eine
kleine
Thür
führt
in
einen
zweiten
Hof
und
zu
den
Frauengemächern.
Die
Häuser
sind
sehr
unregelmässig
gebaut,
sodass
eigentlich
jedes
Zimmer
ein
ab-
geschlossenes
Ganzes
bildet.
Die
Zimmerdecken
sind
von
Holz
und
Lehm.
Die
Orientalen
wir
schreiben
von
der
Linken
zur
Rechten,
sie
umgekehrt;
wir
nehmen
die
Kopfbedeckung
ab,
wenn
wir
in
ein
Zimmer
treten;
sie
dagegen
behalten
sie
stets
auf,
ziehen
aber
ihre
Schuhe
aus,
u.
a.
m.
Der
Fremde
abziehens
bei
Besuchen
anzubequemen;
es
gilt
als
höchst
unan-
ständig,
auf
die
kostbaren
Teppiche
mit
den
Schuhen
zu
treten.
Die
Schuhe
lässt
man
stehen,
bevor
man
auf
die
Strohmatte
tritt,
welche
den
Boden
jedes
Empfangszimmers
bedeckt.
Bei
einem
Besuch
im
Hause
eines
Orientalen
beachten.
Man
klopft
an
die
Thüre
mittelst
eines
eisernen
Ringes,
welcher
an
derselben
befestigt
ist.
Gewöhnlich
wird
von
Innen
gefragt:
‘mîn’
wer
ist
da?
In
muslimischen
tet
werden,
bis
sich
die
Frauen,
welche
etwa
im
Hofe
sind,
ins
Hinterhaus
oder
in
die
oberen
Räume
zurückgezogen
haben.
In